Auf meiner "Kinderwagenrunde" um den See komme ich jedes Jahr auch an einem tollen Ringelnatterlebensraum vorbei. Bei den schwülwarmen Temperaturen in den letzten Tagen waren die Ringelnattern (Natrix natrix) in den Morgen- und Abendstunden besonders aktiv. An einem Morgen konnte ich 6 Tiere auf ca. 10 x 10 Meter zeitgleich beobachten. Dies direkt am Weg, den an schönen Tagen hunderte von Joggern, Radler und Spaziergänger nutzen. Entsprechend tolerant sind die Tiere, was das Fotografieren deutlich vereinfacht. Allerdings kann man nur vom Weg aus Bilder machen, da sich die Tiere auf Totholz im See aufhalten. Doch mit langer Brennweite gelingen auch so schöne Portraits.

So entdeckte ich vor zwei Tagen am Abend eine Ringelnatter (Natrix natrix) auf einem Stamm am Rande des Sees.


Die Sonne stand schon tief und so machte sich das Tier auf in sein Nachtquartier.


Am nächsten Morgen war ich wieder vor Ort. Es war bereits extrem warm und drückend trotz geschlossener Hochnebeldecke. Dieses Tier lag langestreckt auf einem Stamm.

Dann machte es sich auf den Weg um einen neuen Platz aufzusuchen.





Langsam kroch sie über die Stämme auf mich zu.


Ein schöner Kontrast, Flechten und Ringelnatter.





Dann ging es ganz langsam weiter ins Gebüsch, das Maul öffnete sich.


Blick in den Schlund einer ausgewachsenen Ringelnatter, schade, dass die Blätter etwas die Sicht hinderten.


Und ganz langsam schloss sich wieder das Maul - eine interessante Szene.


Ein toller Anblick - Auge in Auge mit einer Ringelnatter.


Den Fotografen im Blick...


Auch halbstarke Exemplare waren unterwegs.


Das linke Tier steht kurz vor der Häutung, weshalb das Auge milchig trüb erscheint.


Als die Sonne durch den Hochnebel bricht, verschwinden die Ringelnattern in den Schatten.

Nun war ich noch einmal vor Ort. Einige Bilder vom 22.06.2013:

 
Auf einem großen Stamm im See wärmen sich zwei Ringelnattern in den ersten Sonnenstrahlen.

Wieder liegen fünf Tiere auf nur wenigen Quadratmetern.


Ein stattliches Tier liegt längs auf einem Stamm.




Alle paar Minuten sucht sich das Tier eine neue Ruheposition. Ein Blatt klebt kurz hinter dem Kopf auf der Oberseite.




Ein wunderschönes Tier.


Etwas hat sich unter dem Stamm im Wasser bewegt. Zentimeter für Zentimeter gleitet sie herab.