Auf dem Weg zur Ausstellungseröffnung unserer Wanderausstellung "Arten-Reich - Naturfotografien aus Süddeutschland" der GDT RG8 im NAZ Eriskirch habe ich einen morgendlichen Abstecher an den Federsee gemacht. Geträumt habe ich von Bodennebel und dann Sonne pur - empfangen hat mich eine geschlossene Wolkendecke, die den ganzen Vormittag nicht weichen wollte. Trotz wenig Licht hat es wieder sehr viel Spaß gemacht, zwischen hunderten von piependen Bartmeisen auf dem Steg zu stehen und sein Glück auf ein gelungenes Foto zu versuchen. Obwohl die Tiere um diese Zeit dort sehr häufig und wenig scheu sind ist es eine Herausforderung, die flinken Tiere zwischen den Halmen abzulichten. Die Halme verdecken nicht nur die Tiere oder Teile davon, sie machen auch den wichtigen Bildhintergrund regelmäßig alles andere als schön. Glück hatte ich, als ein Männchen sich an zwei Schilfhalmen über dem Schiffwald vor dem weiß-grauen Himmel präsentierte. Ein flüchtiger Moment...
Typische Szene vom Steg am Federsee, ein Trupp Bartmeisen (Panurus biarmicus) sitzt auf dem Geländer.
Ein Männchen sitzt im Schilf.
Zur Sicherheit ein Blick nach oben, die Tiere sind sehr wachsam und die Tiere eines Trupps kommunzieren ständig miteinander.
Die Tiere sind extrem flink und Flugaufnahmen zwischen den Halmen zu machen ist eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit.
Weibchen und Männchen der Bartmeise - er im Spagat.
Manchmal braucht man als Naturfotograf einfach nur Glück - ein Männchen steigt über den Schilfwald, im Hintergrund ist noch der Kopf des Weibchens zu sehen.
Nur wenige Sekunden wird dort oben geturnt.
Und schon geht es abwärts, zurück in das schützende Schilf-Meer.
Am Ende des Stegs hat man einen Blick über den Federsee - und über zig Höckerschwäne (Cygnus olor).