Genau 15 Minuten dauerte unsere Fototour am vergangenen Sonntagvormittag zu dem größten Vorkommen des Kleinen Knabenkrauts (Orchis morio bzw. nach neueren Erkenntnissen Anacamptis morio) im Landkreis Schwäbisch Hall. Dann wurden wir sprichwörtlich nach Hause gespült...die 500 Meter bis zum Auto haben für einmal "Duschen" komplett ausgereicht. So konnten wir leider nur wenige Aufnahmen dieser wunderschönen Orchideenart machen. Das Kleine Knabenkraut gilt in Deutschland als stark gefährdet (2) und ist besonders geschützt.
Am selben Standort blühen gerade auch die Schopfige Kreuzblume (Polygala comosa), etwas später dann der Flügelginster (Chamaespartium sagittale) und die Pechnelke (Silene viscaria).
Auf dieser oberflächlich entkalkten Magerwiese mitten im Gipspkeuper am Nordrand des Keuperberglandes wachsen
noch stattliche Bestände des Kleinen Knabenkrauts (Orchis morio). Bis zu 1500 Exemplare wurden hier schon gezählt.
Zwar ist die Art im Vergleich zu vielen anderen heimischen Orchideenarten eher kleinwüchsig,
es gibt aber durchaus Exemplare an diesem Standort die 30 cm und höher werden.
Besonderes Kennzeichen, insbesondere zur Abgrenzung von weiterer Knabenkrautarten,
sind die grün gestreiften äußeren Sepalen.