Lust und Frust in der Naturfotografie - Teil II

In Teil I (Blogeintrag vom 30.06.2013) habe ich ein wenig vom Eisvogelansitz und den damit verbundenen "Schwierigkeiten" berichtet. Vergangenen Montag war ich wieder vor Ort um mein Glück zu versuchen. Und siehe da: Es geht doch, der gebogene Ast wurde vom Männchen mit Fisch angeflogen. Leider fand dann die Kopula wieder völlig verdeckt statt. Nach der Paarung flog das Männchen ab und die Eisvogeldame genehmigte sich ein Frühstück. Ich staunte nicht schlecht, als sie mit einem jungen Hecht im Schnabel auftauchte. Der Fisch war praktisch so lang wie der ganze Eisvogel und sie hatte sichbare Mühe, die Beute hinunterzuschlingen. Leider geschah auch diese wirklich sehenswerte Szene wieder im dichten Ästegewirr und dazu noch in Rückenansicht  - so läuft das eben. Zum Glück haben die modernen Kameras ja noch eine Filmfunktion, damit kann man die Szene wenigstens schön dokumentieren.
So bleiben da noch viele Wünsche in Sachen Eisvogelbilder übrig und ich werde mich weiterhin versuchen...

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Ein Männchen kommt mit einem Fisch (ein Brautgeschenk?) im Schnabel angeflogen und setzt sich (endlich) auf den fotogenen Ast. 

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Auch Frau Eisvogel (Alcedo atthis) lässt sich auf dem Ast blicken.

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Natürlich wünscht man sich immer mehr: Ein noch ruhiger Hintergrund wäre toll!

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Was will man fotografisch in diesem Äste-Gewirr machen???

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Schon wieder der störende Ast im Vordergrund. Da denkt der Naturfotograf schon einmal kurz an eine Säge... ;-)

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Ein Hecht (Esox lucius) war die Beute. In dieser Perspektive nicht so gut zu erkennen, aber der Fisch war fast so lang wie der Vogel.

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Im Hochformat wird es nicht wirklich besser - Äste ohne Ende stören den Bildaufbau.